Challenge – Smart Passage

Zu Beginn des Hackathons bestand das Team aus nur einer Person, Projektmanager Steffen. Doch nach den ersten drei Tagen hat Steffen tatkräftige Unterstützung von den dänischen Studierenden Mursal, Thomas, Christian und Andrei von der Roskilde Universität bekommen. So wurde das interdisziplinäre Team „Save your spot“ letztendlich durch fünf Teilnehmer*innen aus den Bereichen Computer Science und Programming sowie Business Economics und Development vertreten. Geballte Power und eine perfekte Voraussetzung für die Lösung der Challenge – Smart Passage.

Ziel der maritimen Challenge war es, ein smartes, digitales Bezahlsystem für die Einfuhr von Sportbooten in die Passage des Nord-Ostseekanals zu entwickeln. Ein veraltetes Bezahlsystems ist der Grund dafür, dass lange Wartezeiten für Sportboote entstehen, um sich in den NOK einzuschleusen. Durch die langen Motorzeiten werden wiederum unnötige CO2 Emissionen freigesetzt und Dieseltreibstoff verbraucht.

Wie kann ein solches Problem gelöst werden? Wer ist davon betroffen? Und welche zugehörigen Herausforderungen lassen sich identifizieren? Gemeinsam stellte sich das Team genau diesen Fragen.

Pitch des Smart Passage Teams
Teammitglied Smart Passage pitched das Konzept

In den ersten Tagen setzte sich das Team intensiv mit dem Problem der Challenge rund um den Nord-Ostsee-Kanal auseinander. Es wurde das Gespräch mit Segler*innen, einem Vertreter der Schifffahrtsgewerkschaft und dem Kanal selbst gesucht. Dabei stellte sich heraus, dass Segler*innen mit einem altmodischen und manuellen Zahlungssystem zurechtkommen müssen. Zudem führt der unregulierte Zugang zu einem Ansturm auf die Einfahrt zum NOK. Dabei haben Berufsschiffe immer Vorrang vor den Sportbooten, was kleinere Unfälle und große Mengen CO2-Emissionen zur Folge hat.

Ein erster Lösungsansatz vom Team auf dieses Problem: Ein digitales Buchungsystem, dass zur Organisation der Kommunikation und der Nummernvergabe zwischen Schleuse und Sportbooten beitragen soll, um den Stau vor dem Kanal zu verhindern und den Verkehr zu verbessern.

Doch das Team identifizierte noch ein weiteres Problem: Die zeitintensive manuelle Suche von Gastplätzen in Häfen. Die Recherche zeigte, dass die durchschnittliche Suchzeit rund 30 Minuten dauert und dabei 5.145 kg CO2 verursacht.

Angetrieben von diesen Zahlen wurde eine digitale Buchungsapp konzipiert, mit deren Hilfe Nutzer*innen einen Parkplatz für ihr Schiff im Hafen finden und diesen im Voraus mieten können, anstatt lange von Bucht zu Bucht fahrend manuell zu suchen.

Von der Idee „save your spot“ sind nicht nur wir begeistert. Auch Philipp Mühlenhardt, Eigentümer des Sporthafens Kiel, ist überzeugt von dem Konzept und hat das Team bereits eingeladen weiter an der App zu arbeiten und es im Sportboothafen zu testen.

Super spannendes Konzept für Kiel, aber auch interessant für andere Sportboothäfen an Nord- und Ostsee.

Copyright: Nicole Riederer Lightnic Photography